Ein Muss für alle Schreibenden –

Wenn Du Dich für die traditionelle Veröffentlichung bei einem Verlag entschieden hast, musst Du für gewöhnlich allen Agenten, denen Du das Buch vorstellten willst, ein Exposé zukommen lassen. Hier findest Du heraus, was genau Du tun musst. 1: Was ist ein Exposé überhaupt? Als Exposé bezeichnet man eine kurze Zusammenfassung des Manuskripts, die die Grundidee, die Hauptfiguren […]

über Wie schreibt man ein Exposé? — Xenia Blake

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[Fantasy] Ich mach mir die Welt …

Zeigt auf, dass es durchaus sinnvoll ist sich beim Schreiben und beim Lesen auch in der Welt der Fantsy zu bewegen und einherzugehen.

Nike Leonhard - Fantasy und Historisches

Einer der Vorteile des Fantasy-schreibens ist die Freiheit, nicht an die Beschränkungen der Realität gebunden zu sein. Als Autorin ist man frei darin, neue Welten zu erfinden und zu bevölkern. Man kann Gebiete schaffen, in denen der Himmel rosa und das Gras purpur ist, sie in undurchdringliche Finsternis hüllen oder in ewiges Licht tauchen und sie mit allem bevölkern, was Sagen, Märchen, Mythen und Träume hergeben. Man kann aber auch die bestehende Welt nehmen und nur ein kleines bisschen verändern.

Diese Freiheit des Schreibens ermöglicht es auch der Leserin Welten und Gegenden zu bereisen, zu denen es physisch keinen Zugang gibt und in denen die Naturgesetze aufgehoben oder wenigstens gebrochen sind. Sie führt uns in Verstrickungen und Abenteuer, die uns Alltag und Sorgen eine Weile vergessen lassen.

Ja, aber ist das nicht böser Eskapismus? Muss man nicht die Welt zeigen, wie sie ist?

Also, erst mal möchte ich schon bestreiten…

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Fortsetzung der anderen Version einer bekannten Geschichte – einer SEHR bekannten Geschichte

Eine Harry Potter fanfic Schließt an „Der 11. Geburtstag“ an Was man wissen sollte: In dieser Parallelwelt ist Harry der verwöhnte Lieblingsneffe und Dudley das aufgrund seiner Zaubermacht enterbte Aschenputtel. „Dursley, Dudley!“ hallte es durch die große Halle. Und dann gleich noch einmal: „Dursley, Dudley!“ Aus der Gruppe der Schulanfänger erfolgte keine Reaktion. Dafür begannen […]

über The sorting of Dudley Evans — Enkis Schreibstube

Eine andere Version einer bekannten Geschichte

– Eine kurze Harry Potter Fanfic als Schreibübung – Der vierzehnte Juni 1980 war Dudleys Geburtstag. Sein elfter Geburstag. Auf seinen Geburtstag freute sich der Junge schon seit Beginn der Sommerferien. An seinem Geburtstag würde er… Geburtstag? Ja, wirklich! Heute war sein Geburtstag! Geburtstag, Geburtstag, Geburtstag! Es war erstaunlich, wie oft man dieses Wort im […]

über Der 11. Geburtstag — Enkis Schreibstube

1. Geburtstag

Heute, am 1. März vor genau einem Jahr habe ich mit meinem Blog begonnen  🙂   Ich habe mich darauf gefreut –  Und bis jetzt macht es mir viel Spaß, mich mit ihm zu befassen und  mit anderen Bloggern auszutauschen.       Ich habe schon nette Kontakte geknüpft und bin gespannt, wie es im zweiten Jahr weiter geht!  😀  🙂

Die sogenannte „Zweite Hälfte“ meines Lebens

Im Jahr 2006 kam mir der Gedanke mich wieder stärker mit Büchern, Bibliotheken und der Recherche, sowie dem Übersetzen von Artikeln ins Englische/Deutsche (und wieder zurück) zu befassen.  Ich habe mich im Jahr darauf an eine kleine Fantasy-Geschichte für Kinder gemacht – und diese wurde von ihrer Leserin mit viel Begeisterung aufgenommen. („Sophia und die Katzen“)  🙂     Seit 2009 habe ich begonnen, wie Joanne K. Rowling (nicht, dass jemand denkt ich vergleiche mich mit ihr) sogenannte Register, Stammbäume und Familiengeschichten zu entwickeln und daraus eine Geschichte zu entwerfen. Ich habe auch weiter an Kurzgeschichten geschrieben. Seit Februar 2012 habe ich meine Hauptfiguren ausgebaut und kann mich nun darauf konzentrieren, mein Fantasy-Epos aufzuschreiben.    2014 wurde in einer Anthologie eine meiner Kurzgeschichten veröffentlicht. – Die erste Fassung von „Besondere Begegnungen“ – und im Dezember 2014 habe ich an einem Basisseminar für Autoren über das Verlagswesen teilgenommen. Ich habe schon gute Kontakte geknüpft und arbeite daran, in meinem Wunschverlag unter Vertrag genommen zu werden. Die Verlegerin hat ihren Verlag erst vor Kurzem gegründet – im September 2014 – aber ihre ganze Auffassung und Einstellung der Zusammenarbeit decken sich sehr mit meiner.    Ich habe mich eine Zeit lang vor dem Älterwerden gefürchtet. Aber ich habe nach Überwindung einer Krankheit eine wichtige Sache für mich entdeckt: Ich schreibe wieder, es macht mir großen Spaß und es ist nicht allein für den Hausgebrauch  🙂  🙂  🙂

Eine kleine Hommage

Diese kurze Geschichte, die mich öfter in Gedanken und bis in meine Träume verfolgt hat, habe ich nun zu Papier gebracht. Ich habe mir zwei der geistigen Schöpfungen von Stephanie Meyer aus ihrer Saga von 2005 bis 2008 ausgeliehen.   Mit diesen Gedankenspielen habe ich eine kleine Hommage und Verbeugung vor Stephanie im Sinn gehabt. Wie unzählige andere gehöre ich zu den begeisterten Lesern ihrer Bücher!   Von ihr kommt das Surfbrett und ich hoffe, man gestattet mir ein wenig darauf zu paddeln; ohne der Meinung zu sein ich solle lieber ins Wasser platschen.

In diesem Sinne

Effie J. Clifford Eweka

ILLINOIS 1918

Der Doktor saß am Schreibtisch im Arztzimmer der Station und beendete seinen Bericht. Das Licht der Petroleumlampe fiel auf sein Gesicht und sein blondes Haar. Er drehte den Docht der Lampe etwas höher und sah auf sein letztes beschriebenes Blatt. “ Das es an Bedeutung gewinnt des Anfangs dieses Übels zu zeihen.“ stand da. Oh nein! Er war mit seinen Gedanknen anscheinend woanders gewesen.   Der junge Doktor überlegte kurz.   Seine Gedanken waren zu den Ereignissen der letzten zwei Wochen zurückgekehrt. Und nebenbei hatte er begonnen auf dem letzten Blatt seines Berichtes zu schreiben.   Er seufzte kurz, zerriss in kleine Papierfetzen und begann erneut.   „Das es somit von großer Bedeutung ist, an den Anfang dieser Epedemie zu denken, die zu Beginn des Jahres 1918 auch die umliegenden Orte von Chicago erreicht hat.“   Sp- das hörte sich schon mehr nach der Sprache dieses denkwürdigen Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts an.   „Bedenke,“ hätte sein alter Freund aus Italien jetzt eingewandt. „Bedenke wohl, mein junger Freund. Auf keinen Fall auffallen.“   Der Oberarzt dieser Station hätte höchst wahrscheinlich nur gedacht, dass er, um sich besonders in den Vordergrund zu stellen, eines der gewichtigen Bücher des Oberarztes aus den Regalen des Arztzimmers genommen hätte um daraus abzuschreiben. Es wäre diesem wichtigen graumelierten Herren mit seinem Schnurr-und Backenbart gar nicht in den Sinn gekommen, dass selbst die lateinische Übersetzung seines ältesten Buches von 1825 diesen Satz gar nicht hervorgebracht hätte!    Der Doktor lächelte und dachte kurz an seine Anfangszeit an diesem Krankenhaus vor eineinhalb Jahren zurück.    „Sie lesen ein flüssiges Latein mit präziser Aussprache, junger Mann.“ hatte der Oberarzt ihn gelobt nachdem er mit ihm einen Bericht durchgegangen war. „Sie scheinen eine fundierte Ausbilung zu haben und den ausgezeichneten Sinn für diese Arbeit.“   Junger Mann! Der Doktor hatte seinem nächsten Vorgesetzten bald darauf mit den anderen Mitarbeitern der Station zum 60. Geburtstag gratulieren können. Der Doktor erinnerte sich des Lobes für seine Arbeit, seine gute präzise Arbeit in jedem Nachdienst.   Das Anerkennen seines Fleißes, das aufmerksame Beobachten seines scheinbaren Ehrgeizes. Die Erkenntnis kam ihm nach kurzer Zeit, dass sein Mentor ihn jederzeit unten halten würde, wenn der junge Arzt zu ehrgeizig erscheinen würde. Der junge Mann musste ja schließlich erst in seine Jahre kommen.

Der viel gelobte, aufmerksam auf seinem Platz gehaltene Doktor im Nachdienst ordnete die Akten der Patienten  auf seinem Schreibtisch zusammen . Er liebte die Arbeit und tat was er konnte.   Das es zur Verbreitung der Spanischen Grippe auch in Chicago gekommen war hatte ihn sehr beunruhigt. Es hatte viele Todesfälle in diesem Krankenhaus gegeben und noch mehr im Krankenhaus des Vorortes. Er hatte sich Nacht für Nacht und Stunde um Stunde um die Erkrankten gekümmert. Sein Einsatz war, so wusste er, bei den Mitarbeitern bestens bekannt. Er bemühte sich, auch den Sterbenden Trost zu spenden soweit sie das Bewusstsein vor dem Dahinscheiden wiedererlangten.     Diese Familie war ihm sofort aufgefallen. Der stattliche Vater, der wenige Stunden nach seiner Enlieferung gestorben war.  Die schöne Mutter, die sich so an das Leben geklammert hatte. Sie hatte seine Hand ergriffen und er hatte den Grund erfahren, weshalb sie so klammerte. Nicht um ihrer selbst willen sondern wegen ihres Sohnes.   Er hatte ihren Griff gespürt – die Hand eines andesren Arztes hätte am Tag danach blaue Flecken aufgewiesen. Sie hatte alle Kräfte mobilisiert bevor sie seine Hand ergriff. Sie hatte ihm, seinem Gefühl nach, bis auf den Grund seines Daseins geblickt und auf seinem Schwur bestanden. Er hatte geschworen ihren Sohn zu retten. Um jeden Preis – danach war sie in eine tiefe Bewusstlosigkeit gefallen und wenige Stunden später gestorben. Er hatte sie in die Leichenhalle gebracht und war zu seiner Arbeit zurückgekehrt.     Nach Beendigung seines Dienstes vor zwei Wochen war er mit dem vor sich hin dämmernden Sohn, der an diesem Tag schon zweimal in diesen Schlaf gefallen war, in die Leichenhalle zurückgekommen.   Die Schwestern und Hilfskräfte sowie die anderen beiden Ärzte hatten alle Hände voll zu tun und nicht bemerkt, dass er einen lebenden Jungen in die Leichenhalle brachte.   Die Krankheit zehrte an ihm. Trotz allem hatte er ein wunderschönes Gesicht. Es war der Wille des Herrn, dass dieser Jüngling mit seinen Eltern zusammen erkrankt war. Seine Mutter hatte, nicht ohne ein Aufblitzen ihrer grünen Augen, dem Doktor gegenüber erwähnt, dass ihr Sohn sich unbedingt Präsident Wilson als Soldat zur Verfügung stellen wollte. Das Aufblitzen war bei den Worten „Präsident Wilson“ erfolgt. Der Doktor war sich sicher, dass die dem  Präsidenten ebenfalls den Schwur abgenommen hätte, ihren Sohn – koste es was es wolle – lebend und unversehrt zu ihr zurückkehren zu lassen.    Als er ihn in der Leichenhalle auf seine Arme nahm stöhnte der Junge leise, öffnete die Augen für einen Moment und barg dann sein heißes Gesicht an seinen Hals. Er trug ihn unbemerkt zur Hintertür hinaus.   Der Junge hatte die grünen Augen und das bronzefarbene Haar seiner Mutter und es schien ihm gut zu tun seine heiße Stirn an seinen Hals zu legen.  Da es vor der Dämmerung war und niemand sie bemerkte, war er in seiner für ihn normalen Geschwindigkeit zum Dach des Nachbarhauses hochgeschnellt und hatte ihn über die Dächer zu seiner Mansardenwohnung getragen.   Er hatte sich nicht mehr recht an seine Umwandlung erinnern können. Nur an den Schmerz. Diesen furchtbaren brennenden Schmerz.   Er hatte den Jungen auf sein Lager gelegt und ihm nach kurzem Zögern in den Hals, in die Brust und in die Arme gebissen. Beim Biss in den Hals waren die Augen des Jungen schlagartig aufgegangen. Sie weiteten sich beim Biss in die Brust noch weiter und er bäumte sich auf. Bei den Bissen in die Arme schrie er auf und bäumte sich noch mehr. Er legte ihm die Hand über den Mund und erstickte die Schreie bis sein Gift ihn vollständig lähmte. Es war furchtbar für ihn die Qual des Jungen zu sehen. Sein Aufbäumen und seine heisere gequälte Stimme. Die Gewissheit, dass ihm für lauteres Schreien die Kraft fehlte, da er im Sterben lag. Dann die erstarrt geliegenden – wie tot daliegende Gestalt des Jungen. Er hatte ihm die grünen Augen geschlossen und kehrte Nacht für Nacht zu seiner Arbeit . Dämmerung für Dämmerung war er zu seinem sich wandelnden Gefährten zurückgekehrt.   Er wusch ihn mit Wasser ab. Mit verdünnten, geharzten Wein, wieder mit Wasser. Er betete drei Tage lang zum Herren und Erlöser, dass wenn er selbst schon verdammt war – ER dem Jungen die Qual verkürze und ihm die Unsterblichkeit gewähre ohne ihn zu verdammen!   Er arbeitete, hoffte, kehrte nach wenigen Stunden zum Jungen zurück dann wieder zur Arbeit, dann wieder zum Gefährten.   Als zum vierten Mal die Morgendämmerung anbrach, wusste er, dass sich etwas verändert hatte. Als er in die Wohnung zurückgekehrt war, hatte der Junge still in seinem Gewand auf dem Sofabett gelegen. Er hatte ihm am Abend vorher weite lange Hosen und ein Hemd angezogen. Die dünne Decke hatte er über seine Füße und Schienbeine gelegt. Er war an der Tür zu seinem zweiten Raum stehen geblieben und hatte aufmerksam gelauscht.   Vollkommende Stille, kein Herzschlag.   In dem Wissen, dass er selbst es unbegrenzt konnte, hatte er seinen Atem angehalten und auf das Erwachen des Jungen gewartet.   Das Gesicht des Jungen, welches vorher von großer Schönheit gewesen war, war geradezu überirdisch. Nach wenigen Minuten gingen die Augen des Jungen schlagartig auf. In der nächsten Sekunde stand er an der Wand neben dem Sofa und sah ihn aus leuchtend roten Augen an.      „Wer sind Sie? Wo bin ich?“     Die zuvor heisere Stimme hatte einen Klang wie ein wunderschönes Windspiel.   Der Doktor war ruhig stehen geblieben, hatte ihn mit seinem ebenso überirdischen Gesicht und seinen topasfarbenen Augen angeblickt und seine ebenfalls musikalische Stimme hören lassen.     „Edward, es ist alles in Ordnung! Nichts kann dir geschehen. Ich bin Carlisle.“   Edward war noch etwas weiter zurückgewichen.   „Ich habe Sie schon einmal gesehen.“ sagte er dann. „Wieso klingt meine Stimme so anders?“ setzte er nach kurzem Zögern hinzu.     „Du hast mich im Krankenhaus gesehen als du sehr krank warst. ich bin dort Arzt.“   Edward hatte ihn weiterhin angesehen. Diese roten Augen eines Neugeborenen in seinem überirdischen bleichen Gesicht. Nach einer kurzen Weile hatte er gesagt: „Sie haben es meiner Mutter geschworen, mich zu retten. Um jeden Preis!“   Carlisle hatte überrascht innegehalten. „Woher weißt du das?“   „Ich habe es in Ihren Gedanken gehört. Was stimmt nicht mit mir?“    Als er auf Edward zugehen wollte, hatte der sich blitzartig nach vorn  bewegt ihn zur Seite gestoßen und war mit einem Satz im anderen Zimmer gewesen.     Dort hatte Edward überrascht  vor dem Spiegel neben dem Fenster innegehalten.  „Wer ist das?“ hatte er mühsam hervorgebracht.   „Edward.“ Der junge Doktor war langsam zu ihm hingegangen und neben ihm stehengeblieben. „Ich möchte es dir sagen und du kannst in meinen Gedanken hören, ob ich dir die Wahrheit sage. Ich habe es deiner Mutter auf ihrem Sterbebett geschworen dich zu retten! Dir ging es sehr schlecht und die eintige Möglichkeit dich zu retten war, dich zu dem zu machen, was ich bin. Nur so konnte ich den Schwur einhalten, den ich deiner Mutter Elisabeth Masen gegeben habe.“     Edward hatte sich zu ihm umgedreht. „Und was sind Sie? Sie sind kein Mensch!“   „Nein, Edward. Ich bin kein Mensch mehr seit sehr langer Zeit. Ich wurde als Carlisle Cullen in England geboren und vor langer Zeit umgewandelt. In etwas das die Menschen seit langem als Vampir benennen.“   Edward war schlagartig zurückgewichen. „Ein Bluttrinker?“ Seine melodische Stimme wurde lauger. „Sie haben mich in einen Bluttrinker verwandelt? Ein Monster?“   „Nein, kein Monster. Ich ernähre mich nicht von Menschenblut. Das habe ich nie und ich möchte dich lehren es auch nicht zu tun.“   Edward hatte die Augenbrauen ungläubig zusammengezogen und starrte ihn an. Das leuchtende Rot seiner Augen schien sich zu vertiefen. Der junge Arzt war ruhig stehen geblieben und hatte gespürt wie der Junge sich konzentriert hatte.   Nachdem er in seinen Gedanken keine Lüge entdecken konnte, schien er sich kurz zu entspannen.   Dann hatte sich sein Gesicht verzogen und eine Hand war an seine Kehle gefahren.     „Ja, ich weiß. Du hast Durst.“ Carlisles Stimme war unbeirrt sanft und ruhig geblieben. „Du kannst mir vertrauen. So wie ich für deine Eltern alles in meiner Macht stehenden getan habe – und sie nach dem Willen des Herrn nun auf ewig eingeschlafen sind – so schwöre ich dir in diesem Augenblick und für alle Zeiten einen Eid. Ich, Carlisle Cullen, gelobe dir, Edward Anthony Masen, für dich da zu sein und für dich zu sorgen, so wahr mir Gott helfe.“   Edward hatte ihn angesehen und sein Gesicht hatte sich bei seinen Worten gewandelt. Seine Augen hatten sich vor Erstaunen leicht geweitet. Seine Lider hatten sich kurz bewegt und Carlisle wusste, dass diese kurze Bewegung derjenigen gleichkam, mit der man eine schnelle Träne wegblinzelt.   „Sie…Sie…du gelobst mir?“ sagte er dann ganz leise. “ So wahr…dir…Gott helfe?“  “ Ja, ich, Carlisle, gelobe dir, Edward…“wiederholte Carlisle.   „Carlisle:“ sagte Edward dann. Seine Schultern hatten sich in kurzem Schaudern bewegt und Carlisle hatte ihm kurz sie Hände auf seine Schultern gelegt.   Edwards rote Augen hatten einen Augenblick geflackert und Carlisle hatte seine Hand genommen.     “ Komm, ich zeige dir den kürzesten Weg zum Vorort.“ hatte er gesagt. „Über die Weiden und dann zum Waldgrund. Wir gehen auf die Jagd nach Wild und löschen deinen Durst.“ Edward war ihm gefolgt  und sie hatten Rotwild erlegt. Einen Sechsender für jeden  und auf dem Rückweg zwei weibliche Tiere ohne Jungtiere und Anhang.     Es war faszinierend gewesen, Edward auf der Jagd zu sehen. Er lernte sehr schnell und setzte seine instinkte ein. Seine Bewegungen glichen denen eines jungen Geparden.   Es war für Carlisle eine große Freude seinem jungen Gefähren alles für sein neues Dasein beizubringen.   Edward erzählte ihm, was er von seinem Dasein als Mensch noch wusste. Er hatte einige Erinnerungen an seine Eltern und ihm war sein Wunsch noch in Erinnerung einmal ein tüchtiger Soldat zu sein – und seinem Präsidenten und seinem Vaterland zu dienen. Und der Stolz seines Vaters Edward sen. zu sein.   Er strahlte mit leuchtendem Gesicht und Augen von weit dunklerem, satterem Rot als sein neuer Mentor und Lehrer im bestätigte, dass er der Stolz seiner Eltern gewesen war und jetzt seine Stolz sei.       Der Doktor lächelte erneut bei der Erinnerung an diese Ereignisse und löschte das Licht der Petroleumlampe im Artztzimmer. Er machte sich auf den Heimweg und bemerkte, wie er sich auf das Nachhausekommen freute.     Er war vor 276 Jahren in London geboren worden und mit 23 Jahren zu seinem jetzigen Dasein gewandelt worden. Das war im Jahr 1665 gewesen.   All die Zeit und all die Städte und Länder, die er in Europa bereist hatte.   So viel zu sehen. zu lernen und zu wissen. Seine Studien der Wissenschaften, der Kunst, der Philosophie und der Medizin. Dann dieses neue Land Amerika.     All das und die Menschen und Geschöpfe, die er getroffen hatte und doch war er im Grunde seines Herzens allen gewesen.     Bis jetzt. Zu Beginn des Jahres 1918 hatte er für sich einen Schwur getan. Der war in Erfüllung gegangen. Illinois wurde am 3.Dezember dieses Jahres 100 Jahre alt und er war nicht mehr allein! Er hatte einen Gefähren. Sein Geschöpf.   Sein Sohn. Sein Sohn Edward.

Sophia und die Katzen

Es ist schon erstaunlich wie die Zeit vergeht – Am 01.September diesen Jahres hat meine Freundin Sophia ihre Ausbildung angefangen. Mir fiel ein, wie ich kurz nachdem wir, Sophia, ihre Mutter Isabell und ich uns kennengelernt haben – auf die Idee gekommen bin mich wieder verstärkt mit dem Schreiben zu befassen. Kaum zu glauben, dass das schon neun Jahre her ist.

Isabell machte, nachdem Sophia meine kleinen Geschichten gerne mochte, sehr gern den Scherz: Nicht nur J.K.Rowling und Harry Potter bringen die Kinder zum Lesen. 🙂 (Ja, ich habe mich schon ziemlich geschmeichelt gefühlt – und NEIN, ich vergleiche mich NICHT mit Joanne K. Rowling!!!)

Ich habe die erste Fassung von einer Geschichte für Sophia vor mir. 🙂  (Ausbaufähig, ausbaufähig)

Sophia und die Katzen

Ich würde sehr gern von einem besonderen Mädchen erzählen. Sie heißt Sophia, hat blonde Haare und ist vor kurzem acht Jahre alt geworden.   Sie ist gern fröhlich und kennt viele Spiele. Sie liest sehr gern Geschichten. Und es gibt noch etwas was sehr besonders an Sophia ist: Sie kennt die Sprache der Katzen sehr genau.  Man kann mir glauben, dass das etwas sehr besonderes ist. Es gibt nämlich nicht so viele Erwachsene, die das können und auch nicht viele Kinder.   Wenn man Sophia nach ihrem Geheimnis, die Katzensprache zu verstehen, fragen würde, dann würde sie nur lächeln und sagen: „Das ist das Enfachste von der Welt. Ich höre ihnen zu.“

Zwei Katzenfreundinnen von Sophia sind zwei schwarze Katzenschwestern mit weissen Flecken. Ihre Namen beginnen mit dem Buchstaben S wie der Name Sophia.   Sie sind im Sommer zwei Jahre alt geworden.   Die ältere von den beiden Schwestern ist Selina. Sie hat einen größeren weißen Fleck vorn auf der Brust. Sie ist ein bischen neugieriger und lebhafter als ihre Schwester. Die jüngere der beiden heißt Stella. Das bedeutet Stern. Sie hat vorn einen kleineren weißen Fleck und eine größere weiße Stelle am Bauch. Sie sind beide vor einem Jahr im September in ihr neues Zuhause gekommen.   In ihrem alten Zuhause ging es ihnen nicht sehr gut Die Menschen dort wussten überhaupt nichts über Katzen und verstanden sie auch nicht.   Jetzt geht es ihnen viel besser und sie sind besonders froh über ihre Freundin Sophia, die sie so gut versteht.

Der Adventstraum

Sophia kuschelte sich ein wenig tiefer in ihr Kissen. Sie hatte ganz bequem die Beine angezogen und ein Buch vor sich liegen.  Am Fußende hatte es sich Selina bequem gemacht und schnurrte leise.   Stella lag zusammengerollt vor dem Bett. Beide Katzen waren sehr zufrieden, dass sie bei ihrer Freundin übernachten konnten.   Selina schnurrte und Sophia sagte zu ihr: „Weißt du eigentlich wie mein Spitzname ist? Der ist Sophie. Ich mag es am liebsten wenn man mich Sophie nennt.“   Selina blinzelte und schien ihr aufmerksam zu zuhören.   Sophie legte ihr Buch beiseite und sagte: “ Du machst mich noch viel müder wenn du so schnurrst. Ich schlafe bestimmt bald ein.“   Sie legte sich bequem hin auch auch Selina rollte sich am Fußende zur Schlafstellung zusammen.   Sophie war wirklich schon sehr müde, sie musste aber noch etwas wichtiges loswerden.   „Ich kann auf Englisch zählen. Soll ich es euch mal zeigen?“   Sie hob eine Hand in Richtung Gesicht und begann mit dem Daumen. Dann machte sie mit den Fingern weiter.   „One-two-three-four…“   Sie wußte nicht genau ob sie schon einegeschlafen war oder ob ihre Müdigkeit ihr einen Streich spielte.   „Five-six.“ antwortete eine Stimme ihr.   Sophie sah zu Selina und Stella, die sie ebenfalls müde anblinzelten. „Habt ihr das auch gehört?“  Selina spitzte ihre Ohren und bewegte langsam ihren Schwanz. Stella gab ein leises  „Miau“ von sich.  Sophie hörte noch einen kleinen Moment aufmerksam hin. Dann kuschelte sie sich wieder ein.    „Ich weiß nich genau, was das war…“ murmelte sie schläfrig. Sie machte die Augen zu und war fast am Einschlafen.   „Es ist ganz leicht“….das Reden fiel schon schwerer. „One-two-three…“   „Four-five“. Schon wieder die Stimme.   Sophie war so müde, dass sie ihre Augen nicht noch einemal aufmachte. Sie war sicher, dass sie bald einschlafen würde. Aber mit dem Zählen klappte es wirklich schon ganz gut. Sie hatte das Gefühl, dass es im Moment sogar noch besser ging. „One-two-three…“ Sie war der Ansicht, dass sie jetzt wirklich schlief. „Four-five. Das klappt wirklich schon sehr gut.“ Schon wieder. Die Stimme. Als Sophie in ihrem Traum nachsah, saß da ein Junge mit halblangen Haaren. Braunen Haaren und einer runden Brille. Er kam ihr ziemlich bekannt vor. Das war doch…. „Du bist doch…begann sie. „Ja, ich bin es.“antwortete Harry ihr und lächelte. „Ich bin Harry Potter und du bist Sophie, die mit den Katzen sprechen kann. Da das etwas ziemlich besonderes ist, hat es sich sogar bis zu uns herumgesprochen. Ich dachte mir, wenn du träumst besuche ich dich mal.“   Sophie war ganz erstaunt. Da hatte Harry gewartet bis sie eingeschlafen war um ihr einen Besuch zu machen.   „Wiieso muss ich denn träumen?“ fragte sie. „Und ist es auch weil Advent ist?“   „Ja, das hat auch damit zu tun.“ antwortete Harry. „Vor allem must du träumen weil es so funktioniert, dass wir uns unterhalten können. Du kannst verstehen was ich sage und ich kann verstehen was du sagst.“